Verband
Portrait
Der VAP fördert seit 1912 den Schienengüterverkehr.
Mit einer aktiven Verkehrspolitik setzt er sich dafür ein, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die Schieneninfrastruktur und die Logistikstandorte so zu optimieren, dass die Schiene als Teil der multimodalen Logistikwelt auch in Zukunft eine lohnende Verbindung bleibt. Im Interesse der Umwelt sowie des Lebens- und Wirtschaftsraums Schweiz.
Der VAP vertritt rund 300 Unternehmen der verladenden Wirtschaft und Logistik aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland. Diese betreiben 850 Anschlussgleise und Terminals, Umschlagseinrichtungen, Traktionsmittel und 45’000 private Güterwagen. Mit seiner praxisorientierten Verbands- und Beratungstätigkeit hilft der VAP den Verladern und der Logistikbranche zudem, den Aufwand für den Gütertransport auf der Schiene zu minimieren.
So machen wir uns für Sie stark:
Mit fundiertem Fachwissen in allen Bereichen des Güterverkehrs, national und international
Indem wir Akteure fördern und vernetzen
In einer neutralen Position zwischen den Akteuren
Dank einer sehr guten Reputation und breiten Abstützung bei unseren Mitgliedern
Mit internationalen Kenntnissen und Beziehungen
Mit guten Beziehungen in die Politik
Für Sie zum Download bereit:
Schwerpunktthemen
Güterverkehr in der Fläche
Wie steht es um den Wagenladungsverkehr? Wie systemrelevant ist er?
Digitalisierung im Schienengüterverkehr
Wie der Schienengüterverkehr effizienter, produktiver und attraktiver wird, und damit in der multimodalen Logistikkette der Wirtschaft wettbewerbsfähig sein kann.
Interoperabilität
Die Optimierung von Prozessen und Schnittstellen und der Zusammenhang mit dem 4. EU-Bahnpaket.
Diesen weiteren Themen gilt unser Augenmerk:
- Standardisierung: Standardisierung ist vor allem bei hohen Investitionen sinnvoll. Zum Beispiel sind aktuell diverse teure Spezialwagen im Einsatz. Da diese nur saisonal benötigt werden, bleiben sie monatelang stehen. Rentabler wären europaweit standardisierte Tragwagen, die sich mit verschiedenen Wechselpritschen beladen lassen.
- Flexible Schnittstellen: Könnten die EVUs gemeinsam mit den Kunden flexibler agieren, käme dies der Güterbahn zugute. Sie könnten mehr kurzfristige Aufträge annehmen, was sowohl die Auslastung als auch die Effizienz erhöhte. Darum arbeiten wir auch 2022 auf flexiblere Schnittstellen hin.
- Sinnvolle Anreizstrukturen: Im Schienengüterverkehr werden teilweise falsche Anreize gesetzt. Gesetze und Standards, die nicht technischer oder sicherheitstechnischer Natur sind, sollten durch wettbewerbsfördernde Anreizstrukturen ersetzt werden. Darum setzen wir uns auch 2022 für Verbesserungen ein, die den Wettbewerb fördern.
Aufgabenbereich
Hier dürfen Sie auf uns zählen:
- Beratung: Wir beraten Mitgliedsunternehmen
- Erfahrungsaustausch: Wir pflegen den Erfahrungsaustausch zwischen den relevanten Marktakteuren
- Vorlagen: Wir erarbeiten technische, betriebliche, rechtliche und wirtschaftliche Grundsätze
- Interessensvertretung: Wir vertreten die Interessen unserer Mitgliedsunternehmen gegenüber Parlamenten, Behörden, Industrie und anderen Institutionen
Mehr dazu unter Dienstleistungen.
Bei den folgenden Interessengruppierungen und Organisationen wirken wir mit:
Interessensgemeinschaft Wagenladungsverkehr (IG WLV)
2018 gründete der VAP zusammen mit SBB Cargo und dem Verband öffentlicher Verkehr (VöV/UTP) die Interessengemeinschaft Wagenladungsverkehr Schweiz – kurz IG WLV Schweiz.
Die Interessengemeinschaft will die Weiterentwicklung des Wagenladungsverkehrs in der Schweiz fördern. Im gemeinsamen Interesse verfolgt sie das Ziel, die Leistungen des Bahnsystems effektiver und effizienter zu erbringen und so eine eigenwirtschaftliche sowie nachhaltige Entwicklung des Schienengüterverkehrs im Sinne des GüTG zu ermöglichen. Das System Wagenladungsverkehr soll auf die Stärken der Bahn und die Kundenbedürfnisse ausgerichtet sowie als integraler Bestandteil der Gesamtlogistik betrachtet werden. Von der Eigenwirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit sollen Bahnanbieter und Kunden gleichermassen profitieren.
Regelmässig tauschen sich die Interessenvertreter der IG WLV in Vorstandssitzungen zu diversen Themen aus. Zudem beleuchten sie in regelmässigen Workshops die konkreten Herausforderungen und Hürden des Bahnsystems, etwa die Entwicklungsmöglichkeiten im Einzelwagenladungsverkehr oder die Gründe, weshalb Kunden mit der aktuellen Situation unzufrieden sind. Berichte über die Arbeiten der IG WLV
Cargo Forum Schweiz (CFS)
Das Cargo Forum Schweiz (CFS) ist eine Interessengruppe von Verbänden zugunsten des Güterverkehrs. Das CFS fördert die Interessen des Güterverkehrs in Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Es will die volkswirtschaftliche Bedeutung des Güterverkehrs besser aufzeigen und die Interessen übergeordnet vertreten. Das CFS bringt politische Lösungsbeiträge und fördert faire und praktikable Rahmenbedingungen. Es bildet eine Plattform für Güterverkehrswirtschaft, Behörden und Politik.
Dachverband der Schweizer Wirtschaft „economiesuisse“
economiesuisse vertritt als Dachverband die Interessen der wettbewerbsorientierten, international vernetzten und verantwortungsbewussten Schweizer Wirtschaft.
Verband öffentlicher Verkehr VöV
Der Verband öffentlicher Verkehr ist der nationale Dachverband der Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs.
LITRA
Die LITRA setzt sich als Verein für den öffentlichen Verkehr in der Schweiz ein.
UIP International Union of Wagon Keepers
Die 1950 gegründete UIP – International Union of Wagon Keepers mit Sitz in Brüssel ist der Dachverband nationaler Verbände aus vierzehn europäischen Ländern. Die UIP vertritt die Anliegen ihrer Mitglieder auf internationaler Ebene.
European Rail Freight Association ERFA
Alle ERFA-Mitglieder haben sich verpflichtet, auf einen diskriminierungsfreien, wettbewerbsfähigen und innovativen europäischen Eisenbahnbinnenmarkt hinzuarbeiten, indem sie attraktive, faire und transparente Marktbedingungen für alle Eisenbahnunternehmen fördern. http://erfarail.eu/
Swiss Supply
Die Vereinigung Swiss Supply hat zum Ziel, das Ansehen von Logistik, Supply Chain und Transport in der Schweiz zu fördern und bezweckt die Information und Aufklärung der Öffentlichkeit über die grundsätzliche Bedeutung der Wertschöpfungsketten, den Beitrag der für die Güterversorgung und Entsorgung/Recycling zuständigen Branchen für Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Vielseitigkeit der Berufsbilder und Karrieremöglichkeiten innerhalb dieser Branchen und Funktionen.
Mehr über die neusten Entwicklungen und Erkenntnisse aus unserem Engagement lesen Sie regelmässig in unserem Fachblog.
«Wir vertreten alle Akteure, die Güter auf den Schienen in Bewegung bringen – umfassend und weitsichtig. Und wir stehen für das ein, was allen zugutekommt.»
Definition Schienengüterverkehr
Der Schienengüterverkehr umfasst im Kernbereich die kommerziellen Verkehrsleistungen von Güterzügen. Neben dem eigentlichen Transport kommen vor- und nachbereitende Abläufe und Prozesse hinzu, wie die Verladung der Güter auf den Verkehrsträger Schiene.
Zu den Besonderheiten des Schienengüterverkehrs gehört es, dass neben den klassischen Akteuren im Güterverkehr, dem Güterversender, dem Spediteur und dem Güterempfänger, aufgrund der Systemeigenschaften Infrastrukturunternehmen stark am Produktionsprozess und an der Produktionsqualität beteiligt sind. Hierbei sind oft mehrere Eisenbahninfrastrukturunternehmen beteiligt, die u.a. Bahnstrecke, Güterbahnhöfe, Gleisanschlüsse, Umschlagbahnhöfe, Rangierbahnhöfe usw. betreiben.
Die Qualität des Bahnangebots hängt von drei Faktoren ab: Netz, Betrieb und Standorte
Netz
Zurzeit unterhält die Schweiz sieben Normalspurnetze – mit hohem administrativem Mehraufwand und Synergieverlusten. Vor diesem Hintergrund plädieren wir für ein einheitliches Normalspurnetz für die Schweiz, über das Sie den Anschluss auch ans Ausland nicht verpassen – genauso wie beim Strassennetz.
Der Fahrplan – also die Verfügbarkeit der Trassen - ist aktuell auf einen schnellen Personenverkehr und viele Stopps der Regionalzüge ausgerichtet. Damit sinkt die Durchschnittsgeschwindigkeit der Güterzüge.
Deren Eigenwirtschaftlichkeit wird zudem von der Tarifgestaltung für die Trassennutzung beeinflusst. Darum machen wir uns für eine Staffelung in A- und B‑Tarife für den Güterbahntransport stark. Diese sollen von der Verweildauer auf dem Netz abhängen und sich nach der Produktivität orientieren.
Der Gleisbau richtet sich derzeit nach dem Komfortbedarf des Personenverkehrs und erhöht damit wesentlich die Bau- und Instandhaltungskosten. Hier fordern wir eine fernsichtigere Planung und einen innovativeren Unterhalt. Höhere Standards des Personenverkehrs sollen mit rabattierten Trassenpreisen im Güterbahnsystem kompensiert werden. Und schliesslich zählen die Rangierbahnhöfe zum Aufgabenbereich des Bahnnetzes – genauso wie die S‑Bahn-Haltestellen.
Mehr zum Thema lesen Sie im Infrastrukturbericht 2019 von economiesuisse.
Akteure im Bereich Infrastruktur:
- Gleisbauunternehmen
- Ingenieurbüros
EU
Der Schweizer Gütertransport kennt keine Grenzen. Viele unserer Mitglieder sind international tätig und bedienen den EU-Raum regelmässig. Damit wir Ihnen diesen Zugang zu einem interessanten Marktpotenzial auch in Zukunft gewähren können, engagieren wir uns auf internationalem Parkett.
Die «International Union of Wagonkeepers» – kurz UIP – betreibt europäische Güterverkehrspolitik. Wir vom VAP haben die UIP 1950 gegründet und lassen seither die Schweizer Perspektive in Europa einfliessen.
Die «European Rail Freight Association» bringt ihr Ziel auf den Punkt: «We deliver competition!» (Wir liefern Wettbewerbsfähigkeit!). Auch dieser Organisation sind wir eng verbunden und stellen ihren Vizepräsidenten.
Betrieb
Wer von Bahn spricht, denkt an Personen und Schienen. Wir vertreten die Akteure der Güter und legen unseren Schwerpunkt in diesem Kapitel auf den Betrieb der Infrastruktur, also auf den Verkehr. Wir setzen uns für einen freien Betrieb auf der letzten Meile ein. Zugunsten eines fairen Wettbewerbs wollen wir die Stärke aller Verkehrsträger nutzen und optimal kombinieren. Denn so wird die Strecke für jeden Einzelnen kürzer – und wirtschaftlicher.
Akteure im Bereich Betrieb:
- Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU)
- Hersteller/Halter von Rollmaterial (Privatwagenvermieter)
- Operateure (ACTS)
- Fahrpläne (Trassenvergabestelle TVS)
Standorte
Bei der ersten und letzten Meile sind uns eine ausgewogene Kräfteverteilung der Marktmächte, richtige Anreize und ein Augenmerk für angemessene Sicherheitsvorschriften ein Anliegen. Zur ersten und letzten Meile im Güterbahnsystem gehören Anschlussgleise, Freiverladeanlagen und Terminals. Keine dieser Umschlagsmöglichkeiten soll den Missbrauch von Marktmacht ermöglichen und den Wettbewerb so unnötig verzerren. Das Güterbahnsystem braucht gerade zur ersten und letzten Meile freien Zugang. Zum Beispiel hat es von einem für den Personenverkehr umgebauten Bahnhof, der sich mit seiner Verladepraxis nicht mehr vereinen lässt, keinen Nutzen – sondern Mehraufwand.
Auch bei den Betriebs- und Sicherheitsvorschriften vertreten wir gleiche Ellen für Güter- und Personentransport. Standarderhöhungen, die für Personen wünschbar sind, sollen zumindest angemessen kompensiert werden. Hier ist beherztes Vorwärtsgehen sinnvoller als rückwärtsgerichtetes Reagieren.
Akteure im Bereich Standorte:
- Anschlussgleisbesitzer
- Verlader
- Umschlagsterminal, Rangierbahnhof (1./letzte Meile)
- Kantone und Gemeinden (Raumplanung)
Organisation
Die Struktur des Güterbahnsystems ist historisch bedingt vielschichtig. Dafür sind wir schlank organisiert und treten umso schlag- oder eben zugkräftiger für Sie in Aktion.
Für allgemeine Fragen oder einen Erstkontakt wenden Sie sich am besten an Generalsekretär Frank Furrer.
Generalsekretariat
Generalsekretär
Dr. Frank Furrer
+41 44 491 15 95
vap(at)cargorail.ch
Thomas Jakob Ernst
+41 79 383 70 76
ernst(at)cargorail.ch
Hans-Peter Rutz
+41 79 223 16 48
rutz(at)cargorail.ch
Joseph Ballaman
+41 79 204 55 32
ballaman(at)cargorail.ch
Jürg Lütscher
+41 79 371 32 71
luetscher(at)cargorail.ch
Rosanna Blättler
Marketing & Kommunikation
blaettler(at)cargorail.ch
Jürgen Maier-Gyomlay
+41 79 485 53 81
maier(at)cargorail.ch
Präsidium
Vizepräsident
Ulrich Walt
Logistics Advisory Experts GmbH
+41 79 619 98 39
ulrich.walt(at)logistics-advisory-experts.ch
Vorstand
Per-Anders Benthin
TRANSWAGGON AG
+41 41 729 41 68
pa.benthin(at)transwaggon.group
Syngenta Crop Protection Monthey SA
+41 24 475 22 87
nicolas.herold(at)syngenta.com
Titus Bütler
Post CH AG
+41 58 341 34 48
titus.buetler(a)post.ch
Bernhard Hoffmann
Ermewa SA (Frankreich)
bernhard.hoffmann(at)ermewa.com
Dieter Weber
Sabua AG
+41 79 354 21 52
dieter.weber(at)sabua.ch
Otti Häfliger
TRAVECO Transporte AG
+41 58 433 60 30
otti.haefliger(at)traveco.ch
Bernhard Kunz
HUPAC Intermodal SA
bkunz(at)hupac.com
Geschäftsleitender Ausschuss
Präsident
Ulrich Walt
Logistics Advisory Experts GmbH
+41 79 619 98 39
ulrich.walt(at)logistics-advisory-experts.ch
Titus Bütler
Post CH AG
+41 58 341 34 48
titus.buetler(a)post.ch
Per-Anders Benthin
TRANSWAGGON AG
+41 41 729 41 68
pa.benthin(at)transwaggon.group
Bernhard Kunz
HUPAC Intermodal SA
bkunz(at)hupac.com
Dieter Weber
Sabua AG
+41 79 354 21 52
dieter.weber(at)sabua.ch