Unse­re Gene­ral­ver­samm­lung mach­te deut­lich: 2050 rückt schnell näher. Vor Ort und vir­tu­ell ver­folg­ten zahl­rei­che VAP-Mit­glie­der und Gäste den sta­tu­ta­ri­schen Teil mit einer denk­wür­di­gen Eröff­nungs­re­de von Prä­si­dent Josef Ditt­li. Ein beson­de­res High­light war die Rede von Bun­des­rä­tin Simo­net­ta Som­ma­ru­ga über die Bedeu­tung des Schie­nen­gü­ter­ver­kehrs für die Schweiz.

Gene­ral­ver­samm­lung, Ver­band, Güter­ver­kehr – nach die­sen Wor­ten sind die meis­ten Men­schen geis­tig weg. Heute ist Wei­ter­le­sen emp­foh­len. Denn anläss­lich unse­rer Gene­ral­ver­samm­lung ging es nicht nur um sta­tu­ta­ri­sche Ange­le­gen­hei­ten der ver­la­den­den Wirt­schaft. In ihrem Gast­re­fe­rat gab Bun­des­rä­tin Simo­net­ta Som­ma­ru­ga der Logis­tik­wirt­schaft ein beach­tens­wer­tes Signal: «Für den Bun­des­rat ist klar: Wir wol­len das Poten­zi­al, das die Bahn für den Güter­trans­port hat, wei­ter stärken.»

Denkwürdiges zu damals, heute und übermorgen

Die Eröff­nungs­re­de von VAP-Prä­si­dent Josef Ditt­li gab den Teil­neh­men­den wert­vol­le Denk­an­stös­se für alles, was im Schie­nen­gü­ter­ver­kehr war, ist und sein soll­te. Der Schie­nen­gü­ter­ver­kehr habe wesent­lich dazu bei­getra­gen, dass die Schweiz Coro­na ver­sor­gungs­tech­nisch schad­los über­stan­den hat, weil er auf­grund per­so­nen­ver­kehrs­ar­mer Stre­cken plötz­lich so fah­ren konn­te, wie er es auch in nor­ma­len Zei­ten kön­nen müss­te. Ditt­li bezeich­ne­te die digi­ta­le auto­ma­ti­sche Kupp­lung als Inbe­griff der digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on im Schie­nen­gü­ter­ver­kehr, da sie für jene Art von inno­va­ti­ver Wei­ter­ent­wick­lung steht, die wir drin­gend brau­chen. Zum Bei­spiel, damit alle Güter­bah­nen gemein­sam und ohne Benach­tei­li­gung einen koope­ra­ti­ven und fle­xi­blen Netz­werk­ver­kehr in der Flä­che eta­blie­ren kön­nen. Besorgt blickt der Prä­si­dent auf Euro­pa. Sei­ner Ansicht nach darf die Schweiz den Anschluss an den euro­päi­schen Bahn­sek­tor und die EU-Inno­va­ti­ons­pro­gram­me auf kei­nen Fall verpassen.

Wegweisender Entscheid bevorstehend

Wir haben uns sehr dar­über gefreut, dass sich Ver­kehrs­mi­nis­te­rin Simo­net­ta Som­ma­ru­ga für ein Gast­re­fe­rat anläss­lich unse­rer Gene­ral­ver­samm­lung bereit erklärt hat. Sie beton­te in ihrer Rede, dass der Bund die Bahn wei­ter stär­ken und das Augen­merk dabei auch mehr dem Bin­nen­ver­kehr schen­ken wolle, der für die Ver­sor­gung der Schweiz eben­falls von gros­ser Bedeu­tung sei.

«Wir müs­sen das Sys­tem ver­bes­sern und wei­ter­ent­wi­ckeln», mein­te die Vor­ste­he­rin des UVEK. Der Bun­des­rat werde dazu im Herbst eine Vor­la­ge in die Ver­nehm­las­sung schi­cken. «Wir ste­hen vor einem weg­wei­sen­den Ent­scheid. Darum soll­ten wir nicht aus den Augen ver­lie­ren, was das Erfolgs­re­zept der Schweiz ist, was unser Land seit je stark gemacht hat: Dass wir die nöti­gen Ver­än­de­run­gen am bes­ten gemein­sam anpa­cken, dass wir gemein­sam Ver­ant­wor­tung über­neh­men: Bahn, Bran­che und natür­lich auch der Bund.» Ihrer Auf­for­de­rung, uns in den Dis­kurs ein­zu­brin­gen, kommt der VAP nicht zuletzt mit sei­nem Dis­kus­si­ons­bei­trag «Schie­nen­gü­ter­ver­kehr 2050» und dem Film «Kun­den­ori­en­tiert, inno­va­tiv, ren­ta­bel – der Schie­nen­gü­ter­ver­kehr der Zukunft» gerne nach.

Wahlen erfolgreich durchgeführt

Von den Trak­tan­den, die im sta­tu­ta­ri­schen Teil zur Abstim­mung stan­den, wur­den alle ange­nom­men. Neu im Vor­stand heis­sen wir die fol­gen­den Mit­glie­der will­kom­men: Titus Büt­ler (Post CH AG), Bern­hard Hoff­mann (Erme­wa SA, Frank­reich), Bern­hard Kunz (HUPAC Inter­mo­dal SA). Wir gra­tu­lie­ren allen zur Neu- oder Wie­der­wahl und freu­en uns auf eine kon­struk­ti­ve Zusam­men­ar­beit im Vorstand.

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