Botschaft 20.081 zum Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport

Mit der Annah­me der Bun­des­ge­set­zes­vor­la­ge ist die gesetz­li­che Grund­la­ge für das Logis­tik­pro­jekt Cargo Sous Ter­rain (CST) geschaf­fen. Eine letz­te Dif­fe­renz über die Ent­eig­nung muss in der kom­men­den Win­ter­ses­si­on berei­nigt wer­den. Ab 2031 sol­len die ers­ten CST-Waren durch den unter­ir­di­schen Tun­nel beför­dert wer­den. Aller­dings wird der Güter­ver­kehr ober­ir­disch dadurch kaum ent­las­tet, da der Güter­trans­port kon­ti­nu­ier­lich zunimmt. Wir hal­ten daher wei­ter­hin an unse­ren Zie­len fest, den Schie­nen­gü­ter­ver­kehr für die Zukunft effi­zi­en­ter zu gestal­ten. Mit unse­rem Enga­ge­ment zuguns­ten der «Auto­ma­ti­sie­rung des Schie­nen­gü­ter­ver­kehrs» ist dafür ein wich­ti­ger Start­schuss gefallen.

Postulat 21.3597 «Zukunft des Güterverkehrs»

Mit der Annah­me des Pos­tu­lats ver­pflich­tet sich der Bun­des­rat, bis Ende des 1. Quar­tals 2022 einen Bericht zur zukünf­ti­gen Aus­rich­tung der Schie­nen­gü­ter­ver­kehrs-Poli­tik vor­zu­le­gen. Dabei muss er Aspek­te des Bin­nen- und Import-/Ex­port­ver­kehrs ver­tieft prü­fen und unter ande­rem auf diese Fra­gen antworten:

  • Wie sind Wir­kung und Ziel­er­rei­chung eines markt­ori­en­tier­ten und eigen­wirt­schaft­li­chen Ange­bots von SBB Cargo AG zu beur­tei­len bezüg­lich Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur, Ver­la­ge­rungs­ef­fek­te, Ver­kehrs­leis­tung, Infra­struk­tu­ren, Bedie­nungs­punk­te, Bedürf­nis­se der ver­la­den­den Wirt­schaft und Per­so­nal­be­stand, klima- und res­sour­cen­scho­nen­der Aus­rich­tung der Lieferketten?
  • Was sind die Aus­wir­kun­gen und Per­spek­ti­ven der stra­te­gi­schen Neu­aus­rich­tung von SBB Cargo AG?
  • Was sind die die poli­ti­schen Sze­na­ri­en für die Wei­ter­ent­wick­lung des Schie­nen­gü­ter­ver­kehrs und gege­be­nen­falls gesetz­ge­be­ri­scher Handlungsbedarf?
  • Wel­che Rah­men­be­din­gun­gen bei der Schie­nen­in­fra­struk­tur­be­nut­zung (Tras­sen­prei­se) und der Finan­zie­rung der nöti­gen Inves­ti­tio­nen sind erfor­der­lich, damit das Ange­bot mög­lichst flä­chen- und kos­ten­de­ckend betrie­ben wer­den kann?
  • Wel­che Inves­ti­tio­nen in neues Roll­ma­te­ri­al, in Auto­ma­tis­a­ti­on und Digi­ta­li­sie­rung sind nötig und wie kön­nen diese finan­ziert werden?
In Chancen denken

Wir vom VAP sehen gros­sen Hand­lungs­be­darf bei den gesetz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen, der Infra­struk­tur und den Logis­tik­platt­for­men. Der Markt soll­te sich auf das Aus­wer­ten von Chan­cen und Oppor­tu­ni­tä­ten kon­zen­trie­ren. Wir set­zen auf mul­ti­mo­da­le Ver­kehrs­kon­zep­te, mit denen sich die Stär­ken der jewei­li­gen Ver­kehrs­trä­ger nut­zen las­sen. Der Wagen­la­dungs­ver­kehr ist Teil die­ser Mul­ti­mo­da­li­tät. Als klas­si­scher Netz­werk­ver­kehr erfor­dert er neue Koope­ra­tio­nen aller Akteu­re, um Effi­zi­enz und Effek­ti­vi­tät zu stei­gern. Dafür haben wir gemein­sam mit ande­ren Inter­es­sen­ver­tre­tern die IG Wagen­la­dungs­ver­kehr ins Leben gerufen.

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